Endometriose
Hochsensibilität
Schon in der Pubertät hatte ich mit starken Schmerzen zu kämpfen, bin über Jahre von einem Arzt zum anderen gelaufen und habe alles Mögliche ausprobiert. Von Physiotherapie, Osteopathie über Akupunktur bis Operationen im Unterleib. Ich hatte das Glück, dass eine sehr fähige Frauenärztin schon relativ früh den Verdacht Endometriose äußerte und mich hormonell gut eingestellt hat, so dass meine Schmerzen im Unterleib über viele Jahre erträglich waren.
Rückenschmerzen, immer wiederkehrende Blasenentzündungen, Abgeschlagenheit und Gemütsschwankungen (auch bedingt durch die ständige Einnahme von Hormonen) waren und sind bis heute dennoch meine ständigen Begleiter.
Aufgrund meines Kinderwunsches hatte ich 2010 meine erste Endo-Operation und habe zwei wundervolle Kinder bekommen. Nach den Schwangerschaften hat sich die Endometriose wieder breit gemacht und es folgten weitere Endo-OPs. Um auf Hormone verzichten zu können und schmerzfreier leben zu können, habe ich mich vor einigen Jahren für eine Hysterektomie entschieden.
Weg ist die Endometriose nicht, auch machen Narbengewebe und Verwachsungen Schmerzen weiterhin zu meinem ständigen Begleiter. Aber durch den Austausch mit anderen betroffenen Frauen und mehr Mitgefühl und Verständnis meinem Körper gegenüber, lebe ich mit mehr Leichtigkeit und Stärke. Ich akzeptiere, dass es gute und schlechte Tage gibt und gehe gelassener damit um.
Endometriose
Ein riesen Durchbruch für mich, ein absoluter AHA-Moment war zudem, als ich vor einigen Jahren herausgefunden habe, dass ich hochsensibel bin und daher neben den Schmerzen ständig wegen vermeintlicher Kleinigkeiten angespannt und genervt war.
Ich habe schon als Kind „das Gras wachsen hören“, konnte kratzende Kleidung auf der Haut nicht ertragen, war einfach überempfindlich und habe mich oft gefragt, wieso alle anderen all die Dinge nicht stören, die mir den letzten Nerv rauben konnten. Egal ob ein stetiges Brummen, ein unangenehmer Geruch, ein konstanter Luftzug, keiner nahm besonders Notiz davon, mich konnte es wahnsinnig machen.
Es ist nicht so, dass mich diese Dinge nicht mehr nerven seit ich weiß, dass ich hochsensibel bin. Aber ich verstehe jetzt, wieso es so ist und kann dadurch gut damit umgehen.
Ich spüre, wann ich Ruhe brauche, Zeit für mich, um meine Nerven zu beruhigen und zu entspannen. Und die Zeit nehme ich mir bewusst!
Vor allem durch die Unterstützung und den Rückhalt meiner Familie und auch guter Freunde habe ich gelernt, meine Schmerzen, meine nervliche Anspannung und meinen Körper zu akzeptieren und zu verstehen. Nicht zu streng mit mir und meiner manchmal „kurzen Zündschnur“ zu sein. Kein Dauer-Schlechtes-Gewissen mehr zu haben, wenn ich mich zurückziehe, Zeit für mich brauche oder an Aktivitäten nicht teilnehme. Mich so anzunehmen, wie ich bin, auch wenn ich oft die bin, die irgendwas hat.
Gerne würde ich Dich auf Deinem Weg zu mehr Leichtigkeit, Freiheit und Stärke begleiten!
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